Dungeons 4 durchgespielt: Deutsche Aufbaustrategie, die weder überrascht noch enttäuscht (2024)

Reiner Hauser
29.09.2023 | 05:00 Uhr

Dungeons 4 steht in der Tradition von Dungeon Keeper, bietet jedoch auch Kämpfe auf der Oberwelt.

Es war einmal vor langer, langer Zeit in … ach was, den Rest kennen Sie ja!
Das Absolute Böse hatte – im fabulösen Vorgänger – die ganze Oberwelt mit seinen Kreaturen eingenommen. Nun verbrachte es seine Zeit mit ausschweifenden Partys und …
Moment! Die ganze Oberwelt? Nein! Ein von unbeugsamen Helden bevölkertes Dorf hörte nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten.
Das Unamüsierte Böse war außer sich vor Wut.

So beginnt die Introsequenz von Dungeons 4 und stimmt uns sofort auf das Kommende ein: Ein Strategiespiel, das sich nicht ernst nimmt und gar nicht erst versucht, seinen skurrilen Humor zu dosieren. Denn ja, Dungeons 4 hat wieder jede Menge (schlechter) Witze in petto, die uns erneut der tatsächlich fabulöse deutsche Erzähler Monty Arnold vor, nach und sogar während einer Partie vorträgt. Häufig im die vierte Wand durchbrechenden Dialog mit Thalya, die schon in Teil drei auftrat.

Auch sonst dürftet ihr sehr vieles aus dem Vorgänger erkennen, doch das muss ja nicht schlecht sein. Immerhin hat Dungeons 3 mit 94 Prozent Zustimmung bei Steam seine Fans definitiv abgeholt. Das dürfte auch Dungeons 4 mit seiner schrägen Kampagne wieder gelingen, die wir flugs für euch in rund 22 Stunden durchgespielt haben.

Zwar handelte es sich um eine noch nicht ganz finale Preview-Fassung, unsere Erfahrungen dürften euch aber trotzdem schon einen guten Eindruck geben. Doch dazu müsst ihr weiterlesen, uähähäh. Oder ihr schaut das Video mit Gameplay-Szenen:

3:36Dungeons 4 spielt sich genauso, wie Strategiespiele im Untergrund sein sollten

Ein richtig deutsches Spiel

So, also. Dungeons 4 ist ein richtig deutsches Spiel. Nicht nur, weil es tatsächlich aus Deutschland kommt, sondern weil es alles vereint, was wir Deutschen dem Vernehmen nach mögen: Aufbaustrategie, Echtzeitstrategie und einen zweifelhaften Sinn für Humor.

Die Grundidee stammt natürlich vom altehrwürdigen Dungeon Keeper aus den Händen von Peter Molyneux und seinem Bullfrog-Studio. Ihr gebt euren wuselnden Helfern, hier Schnodderlinge genannt, mit einer großen schwebenden Hand vor, was sie tun sollen.

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